Inklusives Stadtteilzentrum des Rotkreuz-Instituts feiert am 29.04.2024 die Eröffnung der neuen Räume in zentraler Lage in Berlin-Kladow
Am 29. April 2024 eröffnet der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner mit weiteren Gästen feierlich die neuen Räumlichkeiten des Stadtteilzentrums Kladow. Dieser wichtige Begegnungsort wird getragen vom Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk und gefördert von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, die sich auch mit einem nennenswerten fünfstelligen Betrag an der Modernisierung der Räumlichkeiten beteiligte.
Bereits 2022 entschied die Berliner Senatsverwaltung, ein Stadtteilzentrum in den Ortsteilen Gatow und Kladow aus dem Infrastrukturförderprogramm Stadtteilzentren (IFP STZ) zu unterstützen. Damit waren die Voraussetzungen für den Aufbau des Stadtteilzentrums Kladow geschaffen. Von Anfang an konnten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen auf ein starkes bürgerschaftliches Engagement vor Ort rechnen. Ein wichtiger Meilenstein war die aktivierende Befragung Ende 2023, bei der ein ehrenamtliches Team über 600 Kladowerinnen und Kladower aller Altersgruppen zu den Entwicklungsbedarfen und Interessen in ihrer Nachbarschaft befragten. Aufbauend auf den Ergebnissen der Befragung wird das Stadtteilzentrum sich verstärkt neuen Angeboten für Jugendliche, Familien und Senioren widmen.
Seit Januar 2024 wurde an der Modernisierung der vormals von einer Bank genutzten Gewerberäume gearbeitet. Entstanden ist ein großer, multifunktional nutzbarer Raum mit einer Küche und zwei weiteren Beratungsräumen.
„Das Stadtteilzentrum will für alle Bürgerinnen und Bürger Kladows, Neuhinzugezogene und langjährig Ansässige ein Ort der Begegnung und Beratung sein. Alle sozialen Akteure sind eingeladen, ihre Ideen und Vorstellungen in die Gestaltung des Gemeinwesens einzubringen, möglichst viel davon wollen wir gemeinsam umsetzen“, so der Geschäftsführer des Rotkreuz-Instituts, Andreas Kather. Die Mitarbeiterinnen des Stadtteilzentrums Gerit Probst, Mara Budde und Andrea Drömer freuen sich auf eine bunte Eröffnungswoche und im Anschluss auf die neuen Aktivitäten, die nun dank des größeren Platzangebots möglich sind. Dabei werden Teilnehmende aus dem Berufsbildungswerk im Praktikum oder im Rahmen von Einzelprojekten immer wieder eingebunden.
Den Mitarbeiterinnen des Stadtteilzentrums ist es zusammen mit zahlreichen Ehrenamtlichen gelungen, neue Veranstaltungsreihen wie das Kulturcafé und das Jugendfestival MOVE! als festes Angebot in Kladow zu verankern. Zukünftig werden die Kladower:innen von der Sozialberatung, der Beratung zur Rückkehr in den Beruf und dem Rikscha-Projekt für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren.
Zur Gründungsgeschichte des Stadtteilzentrums Kladow gehört die Förderung der Stadtteilkoordination in Kladow durch das Bezirksamt Spandau seit 2019, federführend durch den damaligen Stadtrat und heutigen Bezirksbürgermeister Frank Bewig. Mit der Inklusionsplattform „Kladow bewegt“, zu der auch der 2RadLaden und das 2RadCafé gehören, wurde ein Grundstein gelegt, auf dem das heutige Stadtteilzentrum Kladow errichtet werden konnte. Annähernd zwanzig Auszubildende aus vier Berufen können sich dort in den verschiedenen Aufgabenfeldern auf ihren Beruf vorbereiten.