Die Geschichte des Rotkreuz-Instituts
Menschen nach einer psychischen Erkrankung Wege in die Ausbildung und in ein Arbeitsverhältnis zu ebnen, das ist das Ziel des Rotkreuz-Instituts seit mehr als 45 Jahren. Dieser Aufgabenschwerpunkt und die langjährige Erfahrung sind in Berlin und Brandenburg einzigartig.
Menschen mit einem besonderen Unterstützungsbedarf die Teilhabe am Leben in der Mitte unserer Gesellschaft zu ermöglichen, ist unsere große Aufgabe, die wir mit Engagement und Kompetenz erfüllen.
Unternehmensbereiche
Mit seinen drei Leistungsbereichen
- Berufsbildungswerk inkl. Berufsschule (BBW)
- Jugendhilfeabteilung Munita (JAM)
- Berufliches Trainingszentrum (BTZ) im RKI BBW
ermöglicht das Rotkreuz-Institut jährlich rund 300 Menschen die Erweiterung ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe. Das BBW führt Maßnahmen zur beruflichen Vorbereitung durch und bietet Ausbildungen in 24 Berufen an. Nach dem erfolgreichen Maßnahme-Abschluss unterstützt es die jungen Menschen dabei, einen für sie passenden Platz im Arbeitsmarkt zu finden.
Die Jugendhilfeabteilung Munita (JAM) verfügt über ein abgestuftes und differenziertes stationäres Angebot, das von der Intensivbetreuung über Betreutes Wohnen bis zu Leistungen der Jugendberufshilfe reicht.
Im BTZ im RKI BBW ermöglichen die Trainingsbereiche "handwerkliche und kaufmännische Berufe" sowie "Berufe im Dienstleistungsbereich" Menschen, die bereits berufstätig waren, nach einer psychischen Erkrankung in das Berufsleben wiedereinzusteigen.
Unsere Entwicklung von 1973 bis heute
2019
Eröffnung eines neuen Standorts in Berlin-Friedrichshain: BERLIN BETA WORK INklusiv - Ausbildungen und Dienstleistungen für die digitale Welt. Kooperation mit dem SFZ Sehzentrum Berlin.
2018
Eröffnung des Beruflichen Trainingszentrums BTZ im RKI BBW an drei Standorten. Ab Mai Angebote der Jugendberufshilfe.
2017
Erweiterung des Ausbildungsangebots durch einen sechsten Berufsbereich: Informationstechnik.
2016
Eröffnung eines neuen Standorts in Berlin-Prenzlauer Berg mit dem Konzept BERLIN BETA WORK: Auszubildende im kaufmännischen Bereich erbringen Dienstleistungen für Unternehmen. Eröffnung der Jugendhilfeeinrichtung Munita mit aktuell 30 stationären Plätzen.
2015
Fachtagung zum Thema "Wirksamkeit in der beruflichen Rehabilitation" mit 100 Teilnehmenden; Eröffnung der Fahrradwerkstatt Kladow/i:SY-Station Berlin in der Sakrower Landstraße 4 als dritten Ausbildungsstandort.
2014
Das RKI BBW erreicht erstmals eine Integrationsquote von nahezu 60 Prozent.
2013
Das RKI BBW wird 40 Jahre alt. Etwa 250 Teilnehmer nehmen an einer Ausbildung teil, bereiten sich auf eine solche vor oder werden bei der Suche nach einem Arbeitsplatz unterstützt.
2011
Aufbau der Funktion des Integrationsmanagements.
2009
Umbau des Internatsbereichs zu modernen Appartementhäusern.
2008
Verzahnung der Ausbildung mit Betrieben (VamB), 1/3 der Ausbildungszeit erfolgt in betrieblichen Strukturen.
2007
Einführung von "vermittlungsrelevanten Bausteinen", d. h. Zusatzqualifikationen zur Verbesserung der Chancen im Arbeitsmarkt, wie z. B. der Erwerb des Führerscheins.
1993
Berufsschule des RKI BBW wird eine private Berufsschule mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
1991
Aufbau eines neuen Standorts in Kladow: Im Ritterholz entsteht einer der größten außerbetrieblichen Ausbildungsbetriebe im Gartenbaubereich in Berlin.
1985
Betriebliche Praktika werden Pflicht in der Ausbildung.
1975
Einführung der vorberuflichen Maßnahmen Berufsvorbereitung (BvB), Eignungsabklärung (EA) und Arbeitserprobung (AP).
1973
Eröffnung des RKI BBW in Berlin Kladow. 36.000 Quadratmeter Ausbildungs- und Arbeitsfläche. Außerbetriebliche Ausbildungseinrichtung. Schwerpunkt: Lernbehinderung. Erfolg: Ausbildungsabschluss.